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“Fehlenden Kieferknochen bauen wir wieder auf. Dafür stehen uns verschiedene Verfahren zur Verfügung. In der Regel findet sich immer eine Lösung, auch bei schwierigen Voraussetzungen.”

Zahnarzt Dr. med. dent. Markus Traub

In diesem Artikel geben wir einen ersten Überblick über die Möglichkeiten eines Knochenaufbaus.

Beginnen wir mit einer Frage, die immer am Anfang eines Knochenaufbaus steht.

Warum benötigt ein Implantat einen kräftigen Knochen?

Damit das Implantat fest mit dem Kieferknochen verwächst, muss es von einer 1 bis 2 mm dicken Knochenschicht umgeben sein. Bei einer mangelhaften Knochensubstanz hat das Implantat keinen ausreichenden Halt im Kieferknochen. Deshalb führt der Implantologe einen Knochenaufbau durch, um das Implantat stabil im Kieferknochen verankern zu können.

Ein guter Knochenaufbau vor der Implantation ist die Grundlage für den Behandlungserfolg.

Er garantiert die langfristige Funktionalität und Stabilität eines Implantats.

Chirurgische Parodontitisbehandlung gehört zur Oralchirurgie in Laupheim.

Was sind die Ursachen für den Rückgang des Kieferknochens?

Liegt der Zahnverlust einige Zeit zurück, so kommt es durch die fehlende Belastung des Kieferknochens zum Knochenrückgang. Vergleichbar ist dies mit einem Muskel, den Sie nicht mehr regelmäßig beanspruchen.

Weitere Faktoren für den Rückgang des Kieferknochens können sein:

  • Erkrankungen des Zahnhalteapparates (z. B. Parodontitis)
  • Stoffwechselstörungen, die den Knochenrückgang fördern
  • andere Erkrankungen können sich ebenfalls negativ auf den Knochenstoffwechsel und die Knochenentwicklung auswirken.

Unabhängig von der Ursache des Knochenrückgangs bietet ein guter Knochenaufbau den neuen Zähnen eine stabile Basis.

Der Spezialist nennt es Augmentation – gemeint ist: der schonende Knochenaufbau für den Kiefer

Verschiedene Verfahren können den Kieferknochen für ein Implantat stärken.

  • Das Verfahren stimmt der Zahnarzt individuell auf den Patienten und die Problemsituation ab.
  • Hierfür ist im Vorfeld eine gründliche Untersuchung durch den Implantologen erforderlich. Nur dieser kann einschätzen, wie umfangreich der Knochenaufbau sein muss, um für ein Implantat eine gute Grundlage zu schaffen.
  • Alle Verfahren des Knochenaufbaus zielen darauf ab, den vorhandenen Knochen horizontal oder vertikal zu verstärken.
Dr. Markus Traub bietet in seiner Zahnarztpraxis Lachgasbehandlung für seine Patienten an.

Knochenaufbau im Unterkiefer

Für einen Knochenaufbau im Unterkiefer werden Knochenersatzmaterialien oder eigene Knochensubstanz verwendet.

Diese Möglichkeiten stehen zur Verfügung.

Transplantation von Knochenersatzmaterial

Ein Standardverfahren zum Aufbau des Kieferknochens ist die Transplantation von Knochenersatzmaterial in die Umgebung des geplanten Implantats.

Im Zusammenspiel mit dem eigenen Knochen bilden Knochenersatzmaterialien eine langfristige stabile Basis für das Implantat.

Transplantation von körpereigenem Knochen

In einzelnen Fällen bietet sich die Entnahme von Knochen (Knochenpartikel oder Knochenblock) aus einer anderen Region an. Diese Knochensubstanz reimplantiert der Zahnarzt im Operationsfeld und verschraubt diese mit dem natürlichen Kieferknochen.

Nach einiger Zeit verbinden sich Knochenimplantat und eigener Knochen zu einer kompakten Einheit. Sie bilden gemeinsam eine stabile Basis für das spätere Zahnimplantat.

Knochenaufbau im Oberkiefer

Im Oberkiefer können grundsätzlich die gleichen Aufbaumethoden des Unterkiefers zum Einsatz kommen.

Sinuslift

Der Oberkiefer im Backenzahnbereich ist häufiger von einem Knochenrückgang betroffen. Dies liegt an dem weicheren Knochengewebe, welches poröser ist als im Unterkiefer.

Beim Sinuslift hebt der Chirurg die Kieferhöhle im Bereich der Backenzähne im Oberkiefer an und füllt den entstehenden Hohlraum mit Knochenersatzmaterial. Der dabei entstehende Hohlraum wird mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt.

Die Medizin unterscheidet den internen Sinuslift vom externen Sinuslift:

  • Beim internen Sinuslift verstärkt der Chirurg den Oberkiefer während der Implantation. Knochenaufbau und Implantation erfolgen in einer einzigen Sitzung. Das Verfahren kommt zum Einsatz, wenn der Knochen um höchstens 4 mm verlängert werden muss. Es ist ein sehr schonendes Verfahren, um den Oberkiefer für eine Implantation vorzubereiten. Mit einem internen Sinuslift lässt sich ein langwieriger Knochenaufbau oft vermeiden.
Sie wünschen sich weitere Informationen über Zahnimplantate und deren Vorteile?

Lesen Sie hier weiter: Mit Zahnersatz auf Implantaten beißen Sie in jeder Lebenslage sicher zu.

Zahnarzt spricht mit Patientin über Parodontosebehandlung Laupheim.

Der Heilungsprozess nach dem Knochenaufbau: Ihre Geduld zahlt sich aus

Nach dem Knochenaufbau dauert die Heilungsphase 6–8 Monate. In diesem Zeitraum regeneriert sich der Knochen. Implantierter Eigenknochen verbindet sich mit dem Kieferknochen. Knochenersatzmaterial wird in den hochwertigen Eigenknochen eingebaut und stabilisiert den Kieferknochen für die Aufnahme eines Implantats.

Sie können den Heilungsprozess aktiv unterstützen:

  • Kühlen Sie den Operationsbereich in den ersten Tagen von außen, z. B. mit einem Kühlpad.
  • Unsere Patienten klagen selten über Schmerzen, sollten Sie jedoch Schmerzen haben, müssen Sie diese nicht aushalten. Sie bekommen von uns ein Schmerzmittel, welches Sie nach Bedarf einnehmen können.
  • Durch die prophylaktische Einnahme eines Antibiotikums können Wundinfektionen sehr gut vermieden werden.
  • Bitte verzichten Sie in den ersten Tagen auf Kaffee, Alkohol und Nikotin. Der Konsum verzögert die Wundheilung.
  • Auf Sport sollte in den ersten Tagen ebenfalls verzichtet werden.

Der Knochenaufbau und die Kosten – ein Überblick

Die Kosten für einen Knochenaufbau übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht.

  • Private Krankenversicherungen oder Zahnzusatzversicherungen decken diese Leistung ganz oder zumindest größtenteils ab.
  • Der Umfang der Kostenübernahme ist immer abhängig von der privaten (Zusatz-) Versicherung und dem Umfang des benötigten Knochenaufbaus.
  • Der Knochenaufbau ist eine sehr individuelle Leistung. Die Kosten sind sehr vom Aufwand abhängig und können stark variieren.

Eine verbindliche Aussage zu den Kosten eines Knochenaufbaus machen wir sehr gerne. Hierfür ist eine ausführliche Untersuchung durch unsere erfahrenen Implantologen nötig.

Noch Fragen? Gerne stehen wir Ihnen persönlich für ein Beratungsgespräch zur Verfügung.

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin in unserer Zahnarztpraxis in Laupheim.